Als spezialisierte Beratung begleiten wir Unternehmen im aktiven Krisenmanagement

Unternehmenskrisen stellen für den Unternehmer in der Regel eine Extremsituation dar. Zum einen weil die Krise zu Insolvenz oder Verkauf führen kann, zum anderen weil die Krise für viele Unternehmer völliges Neuland bedeutet, häufig verbunden mit der Hoffnung, dass diese existenzgefährdende Situation schon irgendwie bewältigt werden kann.

In Krisensituationen ist zumeist schnelles und zielgerichtetes Handeln erforderlich, da sich die Handlungsoptionen mit fortschreitendem Krisenprozess deutlich verringern und der Druck – häufig auch durch externe Geschäftspartner – stark zunimmt. Im Fokus der Restrukturierungs- und Sanierungsansätze steht zunächst die wirtschaftliche Stabilisierung des Unternehmens und die Umsetzung von Sofortmaßnahmen. Parallel dazu werden leistungs- und / oder finanzwirtschaftliche Verbesserungsmaßnahmen eingeleitet, um die Wettbewerbsfähigkeit und eine branchenübliche Rendite wieder zu erlangen und somit die Krise nachhaltig zu bewältigen.

Je früher die Ursachen erkannt werden und konsequent gegengesteuert wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, die Krise nicht nur zu meistern, sondern gestärkt aus ihr hervorzugehen.

Unsere Tätigkeit umfasst den gesamten Prozess von der Konzepterstellung bis hin zur aktiven Umsetzungsbegleitung durch ein CRO Team. Mit unserer langjährigen Erfahrung können wir mittelständische Unternehmer mit einem professionellen, ganzheitlichen und auf die jeweilige Situation angepassten Vorgehen in dieser ganz besonderen Situation unterstützen.

Sanierungskonzept nach IDW S6

In der Krise verlangen Banken häufig ein Sanierungskonzept

Um einen Liquiditätsengpass zu beseitigen, braucht das Unternehmen ein überzeugendes Konzept, denn die Finanzierungspartner fordern in der Regel ein Sanierungskonzept, das der Rechtsprechung des BGH bzw. den Anforderungen des IDW-Standards S6 entspricht. Ein solches Konzept ist somit die Voraussetzung für die Vergabe oder Verlängerung von Krediten auch in Verlustsituationen. Es soll den Finanzierungspartnern aufzeigen, ob und wie das Unternehmen mittel- und langfristig bestehen kann.

Drei Aspekte stehen dabei im Vordergrund:

  1. Fortführungsfähigkeit, d.h. es droht keine Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung
  2. Renditefähigkeit, d.h. mittelfristig wird eine branchenübliche Rendite erreicht und das Unternehmen ist wieder kapitaldienstfähig
  3. Wettbewerbsfähigkeit, d.h. nachhaltig gefestigte Marktposition

Der IDW-Standard erfordert folgende Inhalte: Analyse der Unternehmenssituation

  • Feststellung des Krisenstadiums und Analyse der Krisenursachen
  • Aussagen zur Fortführungsfähigkeit
  • Überprüfung oder Festlegung der künftigen strategischen Ausrichtung
  • Festlegung von Maßnahmen zur Krisenbewältigung
  • Eine integrierte Sanierungsplanung unter Berücksichtigung der Sanierungsmaßnahmen

Trotz der hohen formalen Richtlinien an das Konzept sind viel Erfahrung und unternehmerische Kompetenz notwendig, um schnell und überzeugend das Vertrauen der Finanzierungspartner wieder zu erlangen. MT Management Team erstellt mit großem Erfolg seit über 10 Jahren Sanierungskonzepte für Unternehmen unterschiedlicher Größe.

Restrukturierungs­konzept/
Fortführungs­prognose

Ein individuelles Restrukturierungskonzept ist die Basis für die Verbesserung der Ertragssituation

In einem Restrukturierungskonzept werden entsprechend der spezifischen Unternehmenssituation und der Krisenursachen individuelle Schwerpunkte der Beratungstätigkeit festgelegt. Dies kann sich auf das gesamte Unternehmen oder auch auf einzelne Teilbereiche oder Tochtergesellschaften beziehen.

Häufig wird das Restrukturierungskonzept verbunden mit einer Beurteilung der Fortführungsfähigkeit. Hierzu gehört eine kurzfristige Liquiditätsplanung auf Wochenbasis und eine integrierte Finanzplanung (GuV, Bilanz, Liquidität) des laufenden und des folgenden Geschäftsjahres. Parallel zur Analyse werden bereits kurz- und mittelfristige Maßnahmen zur Liquiditätssicherung und Ertragssteigerung identifiziert und umgesetzt.

IBR/Quick-Check/
Planungs­plausibilisierung

Für eine erste und schnelle Beurteilung der Unternehmenssituation reicht häufig eine eingeschränkte Erkenntnissicherheit

Ziel des Quick-Checks oder der Statusanalyse ist eine möglichst schnelle Beurteilung der Unternehmenssituation, häufig initiiert durch externe Finanzierungspartner, die sich ein objektives Bild bzw. eine zweite Meinung bei anstehenden Kreditverlängerungen oder -erhöhungen einholen wollen.

Typische Aufgabenstellungen für uns als Berater sind die Überprüfung des Geschäftsmodells oder die Plausibilisierung der Unternehmensplanung, teilweise auch für Einzelthemen wie z.B. größere Investitionsentscheidungen oder die Gründung von Auslandsgesellschaften.

Liquiditäts­management

Ein professionelles Liquiditätsmanagement vermindert den Druck

Im Liquiditätsplan werden die Zahlungsströme aus Einzahlungen und Auszahlungen gegenübergestellt und mit den verfügbaren Kreditlinien verrechnet. Der Liquiditätsplan schafft somit Transparenz über die aktuelle und zukünftige Liquiditätsentwicklung des Unternehmens. Die Liquiditätsplanung ist laufend zu aktualisieren und somit die Basis für die tägliche, wöchentliche oder monatliche Liquiditätssteuerung des Unternehmens.

Auf dieser Grundlage gehört das konsequente Nutzen unterschiedlicher Quellen zur weiteren Liquiditätsschöpfung wie etwa Factoring und anderer Asset-basierter Finanzierungsinstrumente ebenso zum Liquiditätsmanagement wie etwa ein straffes Debitorenmanagement oder die Optimierung der Bestände. Die Generierung dieser zusätzlichen Liquiditätsquellen erfordert viel Erfahrung im Umgang mit den Beteiligten sowie ein belastbares und durchdachtes Gesamtkonzept.

Umsetzungs­management und CRO

Ein konsequentes Umsetzungsmanagement sichert den Restrukturierungserfolg

Ohne Umsetzung sind alle guten Absichten wertlos. Zu oft bleiben die Maßnahmen stecken. Von daher hilft es dem Unternehmen und erhöht den Umsetzungsgrad, wenn – losgelöst vom Tagesgeschäft – die Umsetzung der definierten und quantifizierten Maßnahmen von externer Seite vorangetrieben wird.

Ein monatliches Maßnahmencontrolling stärkt darüber hinaus das Vertrauen bei den Finanzierungspartnern und damit auch den Erfolg der Restrukturierung. Umfang, Dauer und Intensität der Umsetzungsbegleitung werden gemeinsam mit der Geschäftsführung festgelegt und an den jeweiligen Fortschritt und an die Ressourcen des Unternehmens angepasst. Sehr erfolgreich ist in dieser Phase auch der Einsatz eines erfahrenen CRO-Teams.

Permanente Erhöhung der Anforderungen an Preis, Qualität und Lieferzeiten

Die steigenden Anforderungen seitens der Kunden sind quer über den Mittelstand und für fast alle Branchen zu beobachten. Gleichzeitig können höhere Personal- und Beschaffungskosten nur eingeschränkt an die Kunden weitergereicht werden. Die kontinuierliche Effizienzsteigerung gehört damit zu einer der zentralen Herausforderungen des Mittelstands.

MT Management Team unterstützt mittelständische Unternehmen bei der Bewältigung dieser Herausforderung. Folgende Maßnahmenpakete stehen dabei im Vordergrund unserer Tätigkeit:

  • Einkaufspotentialerschließung
  • Optimierung des Personal- und Ressourceneinsatzes
  • Durchführung von Kostensenkungsprogrammen im Gemeinkostenbereich
  • Lean Management und Produktivitätssteigerungsprogramme
  • Anpassung der Aufbauorganisation und der Geschäftsprozesse
  • Aufbau von Controllingsystemen und Etablierung einer kaufmännischen Exzellenz